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 Autor Thema: Moralische Frage zur künslichen Befruchtung
Julian
Datum:11.09.02 11:33 Antworten Zitieren als Email verschicken(garfield_@web.de)  


Sehr geehrte Frau Dr.,

meine Frau und ich wünschen uns nichts mehr wie ein Kind. Leider bin ich nicht zeugungsfähig. Wir haben uns jetzt erkundingt wie es mit einer künstlichen Befruchtung aussehen würde. Nun meine Frage, bzw. unsere Bedenken.
Wie ist es für das Kind wenn man ihm irgendwann einmal erzählen muss dass man nicht der Vater ist. Und dass man den Vater eigentlich nicht einmal kennt? Gibt es hierzu Erfahrungsberichte. Haben Sie mir einen Rat?

MfG

Julian

 

Dr.S.Böhm
Datum: 13.10.02 14:21 Antworten Zitieren als Email verschicken  


Hallo Julian,
sorry für die späte Antwort, wir waren im Urlaub.
Wenn ich Sie richtig verstehe, sind bei Ihnen gar keine Spermien vorhanden, d.h. auch im Hoden nicht, womit man nach einer TESE (operative Spermiengewinnung aus dem Hoden)keine künstliche Befruchtung (ICSI)dürchführen könnte.
DAnn wären sie rein biologisch ja schon der VAter, nur wurde die Befruchtung ausserhalb des Körpers durchgeführt.
Bei einer Befruchtung mit Fremdsperma (Insemination oder auch künstliche Befruchtung,wenn bei Ihrer Frau die Eileiter verschlossen sind), sind sie sicher schon verpflichtet Ihrem Kind irgendwann die WAhrheit zu sagen. Aber ich denke wenn sie diesem kind von vornherein offen gegenüberstehen und es eben als IHR Kind ansehen, wird auch das Kind später keiner Probleme haben. Auch werden in 10-15 JAhren sicher viele Kinder so gezeugt sein und nicht die absolute Außnahme bilden.
Lassen Sie sich richtig beraten und dann entscheiden Sie mit Ihrer Frau. HAben Sie schon übers Internet unter heterologe Insemination oder Befruchtung mit Fremdsperma geschaut? Ich kenne keine Anlaufstelle.
SB